Entstehung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten und die Funktion des Darms
Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind meist hausgemacht: durch falsches oder zu schnelles Essen, zu viel Zucker und Salz in Fertiggerichten oder durch zu viele Medikamente. Die gute Nachricht ist allerdings: Sie lassen sich gut behandeln und oft sogar heilen!
Woher kommt eine Nahrungsmittelunverträglichkeit überhaupt?
Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind meist nicht angeboren, sondern entwickeln sich erst im Laufe der Zeit. Wird ein Lebensmittel verzehrt, gelangt es durch den Mund in den Magen und landet schließlich im Darm, wo es bei einem gesunden Menschen vollständig verdaut wird – die Nährstoffe werden aufgenommen, der Abfall wird ausgeschieden.
Der Darm: Unser Schutzschild
Der Darm spielt für unsere Gesundheit eine zentrale Rolle und ist fast so etwas wie unser Schutzschild. Bei vielen Menschen ist die Darmschleimhaut aber aufgrund verschiedener Faktoren geschädigt.
Dazu gehören zum Beispiel:
hastiges Essen
einseitige Ernährung
Stress
industriell verarbeitete Lebensmittel
Medikamente
Nikotin, Alkohol
Dadurch entstehen winzige Risse in der Darmschleimhaut. Die Folge davon ist eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut, bei der man auch von einer Permeabilitätsstörung oder dem „Leaky Gut Syndrom“ spricht. Durch die feinen Öffnungen im Darm können nun größere und unvollständig verdaute Nahrungsmittelbestandteile die Darmschleimhaut passieren und in den Blutkreislauf gelangen.
Die abwehrbereiten Zellen des Immunsystems nehmen die eindringenden Nahrungsmitteleiweiße häufig als feindliche Eindringlinge wahr und versuchen diese zu bekämpfen. Die Reaktion ist eine Immunabwehr, vergleichbar mit der Abwehr von Grippeviren, bei der große Mengen eines Abwehrstoffes – sogenannte Antikörper – ausgeschüttet werden. Eine Unverträglichkeit ist entstanden.
Hier ein Video über Nahrungsmittelunverträglichkeiten, das dir helfen kann, die Thematik noch besser zu verstehen.
Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit ruft sogenannte „stille Entzündungen“ im Körper hervor, welche das gesamte innere System belasten. Die oberste Priorität unseres Körpers ist es jetzt, diese Entzündungen zu bekämpfen.
Das Problem dabei ist aber, dass unverträgliche Nahrungsmittel oft immer wieder gegessen werden und immer wieder neue Reaktionen des Immunsystems auslösen. Die Ursache wird also nicht behoben, es entstehen immer wieder neue Entzündungen und der Körper fokussiert sich auf die „schädlichen“ Stoffe sowie die Reduktion der Entzündungen. Viel Zeit für anderes bleibt dann nicht.
Deshalb werden andere Körperfunktionen vorerst hinten angestellt und Stoffwechselprozesse verlangsamen sich.
Um also die Symptome zu lindern ist es – wie so oft – sinnvoll die Ursachen zu behandeln. Wenn der Verdacht einer Nahrungsmittelunverträglichkeit besteht, ist der erste Schritt herauszufinden auf welche Lebensmittel genau der Körper reagiert.
Diese „Findungsphase“ kann mit einem einfachen Bluttest schnell durchgeführt werden, um so die Ernährung daran anzupassen.
Indem die betroffenen Lebensmittel nämlich auf Zeit aus dem Ernährungsplan gestrichen werden, kann sich der Darm wieder erholen und die Durchlässigkeit (Darmpermeabilität) verbessert sich.
Mit dem kiweno Nahrungsmittelunverträglichkeitstest findest du nicht nur heraus, welche Lebensmittel deinem Körper nicht bekommen, sondern du erhältst auch Aufschluss über deine Darmpermeabilität. Je stärker deine Darmschleimhaut bereits beschädigt ist, desto intensiver sollte die Regeneration (z.B. mit Probiotika) ausfallen.