Frau niest in Taschentuch

Allergie behandeln: Karenz, Medikamente, Hypo­sensibilisierung, Komplementär­medizin

Das Behandeln einer Allergie funktioniert mit Allergenkarenz, Allergie Medikamenten, Hyposensibilisierung oder komplementärmedizinischen Ansätzen. Was für dich das Beste ist, hängt von deiner Allergie und den Symptomen ab. 

Behandlungen bei Allergie

Heuschnupfen, Hautausschlag, angeschwollene Schleimhäute – nichts davon ist wirklich angenehm. Da ist klar, dass man eine Allergie schnellstmöglich los werden will. Für das Behandeln einer Allergie gibt es vier Ansätze:

  1. Allergen Karenz (Vermeiden von Allergenen)
  2. Allergie Medikamente 
  3. Desensibilisierung
  4. Komplementärmedizin

1. Allergen Karenz

Weiß man erst mal, welche Allergie die Symptomatik auslöst, so kann man je nach Allergie sehr gut mit einer Allergenkarenz arbeiten.

Eine Allergen-Karenz ist nichts anderes als das Vermeiden von den Allergenen, auf die der Körper mit einer Allergie reagiert. Bei einer Tierhaarallergie funktioniert das relativ einfach und gut. Bei einer Hausstaubmilben-Allergie ist das schon weitaus schwieriger, da sie kaum vermieden werden können. Hier ist dann auf besonders genaue Hygienemaßnahmen in Innenräumen zu achten. 

Je weniger Kontakt mit einem Allergen besteht, desto geringer fallen die Symptome aus. Die Menge macht hier sozusagen das Gift. 

Frau liegt mit Schnupfen im Bett und nutzt Taschentücher

2. Allergie Medikamente

Tropfen, Sprays, Salben – das Angebot an Allergie Medikamenten ist mittlerweile groß. Die Medikamente sind vorrangig dazu da, die Symptomatik zu behandeln. Heuschnupfen, Hautausschläge oder Augenjucken können so recht einfach gelindert oder sogar vorgebeugt werden. 

Bekannte Wirkstoffe von Allergie Medikamente sind:

  • Antihistaminika
  • Mastzellstabilisatoren
  • Kortison
  • Gerbstoff
  • Harnstoff (Urea)
  • Immunmodulatoren

Bei temporär leichten bis mittelstarken Symptomen sind Medikamente sicherlich ein guter Weg und reichen völlig aus. Bei ganzjährigen Allergien oder sehr starken Symptomen lohnt es sich aber eventuell über eine Hyposensibilisierung nachzudenken

3. Hyposensi­bilisierung

Eine Hyposensibilisierung (auch Desensibilisierung oder Immuntherapie genannt) hat das Ziel, das Immunsystem an das Allergen zu gewöhnen

Innerhalb eines gewissen Zeitraums (meistens innerhalb 3 Jahre) werden dem Körper kleinste Mengen des Allergens zugeführt. Dadurch soll sich der Körper an das Allergen gewöhnen. Die Immuntherapie kann mittels Injektionen, Tabletten oder Tropfen durchgeführt werden. 

Eine Hyposensibilisierung eignet sich nicht für jede Allergie. Folgende Allergien können aber beispielsweise sehr gut behandelt werden:

  1. Baumpollen
  2. Hausstaubmilben
  3. Gräser-, Kräuter-, Getreidepollen

Lebensmittelallergien können nicht mit einer Hyposensibilsieriung behandelt werden. 

4. Komplementär­medizin

Die Komplementärmedizin bietet auch viele Möglichkeiten zur Behandlung von Allergien, wie etwa:

  • Akupunktur
  • TCM (Traditionell chinesische Medizin)
  • Pflanzenheilkunde
  • Homöopathie

Spezialisierte Therapeut*innen und Ärzt*innen können hier einen passenden Behandlungsplan entwickeln. 

blonde Frau am Strand lächelt
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