Frau mit Mütze hält Hände als Faust vor den Mund

Zinkmangel erkennen, beheben und Folgen vermeiden

Nach Eisen ist Zink das wichtigste Spurenelement in deinem Organismus. Ist die Zufuhr zu niedrig für deinen Bedarf, kann das zu Zink Mangel führen. Welche Ursachen es für ein Zinkdefizit gibt, wie du Zinkmangel erkennst und was du dagegen tun kannst, um schwere Folgen zu vermeiden, lernst du in diesem Beitrag.

Zinkmangel, was ist das? 

Zink ist ein essentielles Spurenelement. Das bedeutet, dass der Mineralstoff zwar nur in kleinen Mengen im Körper vorkommt, aber ausschließlich von außen aufgenommen werden kann. Wir können Zink nicht selbst produzieren und sind somit auf eine ausreichende Zufuhr über die Ernährung angewiesen. 

Besonders wichtig ist Zink für die Zellteilung, im Wachstum und für die Wundheilung. Die bekannteste Rolle spielt Zink bei der Immunabwehr. Fehlt es an Zink, kann das dein Immunsystem schwächen.

Zink wird im Dünndarm aufgenommen und anschließend ins Blut und dein Gewebe transportiert. Zu einem Mangel kann es kommen, wenn diese Aufnahme irgendwie gestört ist oder die Menge an zugeführten Zink zu gering ist, um deinen täglichen Bedarf zu decken. 

Ursachen von Zinkmangel

Grundsätzlich entsteht ein Zinkmangel, wenn die Aufnahme von Zink, den Bedarf nicht decken kann. Das kann daran liegen, dass

  1. Die Zufuhr über die Nahrung zu gering ist
  2. Die Aufnahme im Dünndarm gestört ist 
  3. Der Bedarf sehr stark bzw. der Zinkverlust erhöht ist

Ist die Ernährung eher einseitig, kann es sein, dass zu wenig Zink eingenommen wird. Auch eine rein pflanzliche Ernährung kann zu Zinkmangel führen. Obwohl es auch pflanzliche Zinkquellen gibt, werden diese nicht so gut verwertet wie tierische Quellen aus Fleisch oder Fisch. Zusätzlich enthalten Samen, Nüsse, Bohnen und Getreide Phytate. Dieser Pflanzenstoff bindet Mineralstoffe und kann die Aufnahme im Darm hemmen

Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte enthalten Phytat – ein Pflanzenstoff, der die Aufnahme von Zink im Darm hemmt. Die Verarbeitung der Lebensmittel wie Keimen, Gären und Einweichen helfen jedoch, Phytat abzubauen und so die Zinkaufnahme zu verbessern.

Chronische Darm Erkrankungen können dazu führen, dass die Nährstoffaufnahme im Dünndarm gestört ist und somit zu wenig Zink aufgenommen wird. Auch unbehandelte Unverträglichkeiten können die Darmschleimhaut reizen, was die Zinkaufnahme hemmt. 

Auch Durchfall und Medikamente zur Entwässerung (Diuretika) können zu Zinkmangel führen. Ähnlich ist es bei intensivem Sport mit hohem Flüssigkeitsverlust. Der Zinkverlust ist dadurch erhöht und kann zu Mangelerscheinungen führen. 
Schwangere haben einen erhöhten Bedarf an Zink für die Entwicklung des Kindes. Ob und wie Zink zusätzlich aufgenommen werden muss, um einen Zinkmangel vorzubeugen, sollte vorab medizinisch geklärt werden.

Frau mit Schnupfen auf dem Sofa

Zink Mangel Symptome erkennen

Ein Zinkmangel kann zu verschiedenen Symptomen führen. Es ist jedoch nicht immer leicht, die Anzeichen zu deuten. Bei einem leichten Zinkmangel kann es zu folgenden Beschwerden kommen: 

  • schwaches Immunsystem, häufige Infektionen 
  • reduziertes Geschmacks- und Geruchsempfinden
  • Trockene Haut und kleine Entzündungen 
  • Nachtblindheit
  • Spröde Nägel mit weißen Flecken

Ist ein Zinkmangel bereits fortgeschritten, löst dies Entzündungen um Mund, After, Ellbogen, Knie oder Fingerknöchel aus und es kommt sehr häufig zu Infektionen, die dann länger anhalten. 

Neben einer verstärkten Infektanfälligkeit und entzündlicher Haut, kann Zinkmangel diese weiteren Beschwerden auslösen:

  • Durchfall
  • schlechte Wundheilung
  • Wachstumsstörungen bei Kindern 
  • Lichtempfindlichkeit 
  • Appetitlosigkeit 
  • Erschöpfung 

Um sicher zu gehen, dass diese Symptome auch wirklich einen Zinkmangel bedeuten, kann der Zinkwert über eine Blutprobe gemessen werden. So kann die Blutabnahme entweder von einem Arzt oder Ärztin durchgeführt werden oder mit einem Selbsttest zu Hause. Die Messung von Mikronährstoffen erfolgt anschließend im Labor.

Person schüttet Tabletten aus weißer Kunststoffdose in die Hand

Zinkmangel beheben

Bei einem diagnostizierten oder sehr wahrscheinlichen Zinkmangel, werden Zinkpräparate ärztlich verordnet. Je nach Ursache oder Stärke des Mangels werden Zinkpräparate über mehrere Wochen täglich eingenommen. Erwachsenen wird bei niedrigen Zinkwerten meistens eine Dosis von 15-30 mg täglich empfohlen.

Wenn du den Verdacht hast, unter Zinkmangel zu leiden, kontaktiere am besten deinen Hausarzt oder -ärztin. Die genannten Symptome können auch auf andere Erkrankungen und Mängel hindeuten, weshalb ein Blutbild in diesen Situationen immer sinnvoll ist. 

Zink Mangel ignorieren, das sind die Folgen

Wer einen Zinkmangel zu lange ignoriert, riskiert eine sehr hohe Infektanfälligkeit. Ohne Zink wird die Antikörperbildung im Körper stark beeinträchtigt. Das Immunsystem kann sich somit nicht mehr ausreichend gegen Krankheitserreger wehren. 

Besonders bei Männern führt ein Zinkmangel zur Unfruchtbarkeit. Indem Zink die Spermienbildung unterstützt, kann diese bei einem Mangel, gehemmt werden. 

Frauen benötigen Zink für die Hormonbalance und die Empfängnis so wie das Erhalten einer Schwangerschaft. Ein Zinkmangel kann somit PMS Beschwerden begünstigen und eine Schwangerschaft erschweren. 

Bei Kindern kann ein Zinkmangel zu Wachstumsstörungen und Konzentrationsschwäche führen. Wie auch bei Erwachsenen unterstützt Zink auch ihr Immunsystem und schützt sie vor Infektionen.   

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