kiweno Reizdarm Test auf Holztisch

Neurotransmitter & Hormone bei Reizdarm Symptomen: kiweno Reizdarm Test kann helfen

In der Reizdarm Diagnostik ist die Auswertung von bestimmten Neurotransmittern und Hormonen keine Neuheit. Jedoch war dafür bisher immer eine medizinische Anamnese und Durchführung des Tests beim Arzt notwendig. Mit dem kiweno Reizdarmsyndrom Test kannst du die Marker, die für deine Symptome verantwortlich sein können ab sofort selbst testen. Wie das geht und wie dein Ergebnis deine Symptome lindern kann, erfährst du hier. 

Was testet der kiweno Reizdarm Test?

Mit dem Reizdarmsyndrom Test für zuhause kannst du anhand einer Stuhlprobe deine Histamin, Serotonin, Tryptophan und GABA (Gamma-Aminosäure) Werte quantitativ im Labor auswerten lassen. Das Entnahmeset stellt alle Utensilien zur Verfügung für eine diskrete Probennahme und den sicheren Rückversand. Das Ergebnis erhältst du per Mail: Leicht verständlich, hilfreiche Erklärungen und klare Handlungsanweisungen so wie Tipps für deinen Alltag. 

Die Bestimmung dieser Marker ist ein wichtiges Werkzeug zur Erkennung von Störungen der Kommunikation zwischen Gehirn und Mikrobiom (Darm-Hirn-Achse), wie sie bei Reizdarm vorhanden sein kann. Die Neurotransmitter und Gewebshormone werden durch Darmbakterien erzeugt und steuern die Produktion von Verdauungssäften, die Darmmotilität und das Schmerzempfinden.

Darm-Hirn-Achse

Die Darm-Hirn-Achse ist ein kompliziertes System, das Darm und Gehirn verbindet und wichtig für die Verdauung und unser Gefühlsleben ist. Sie erlaubt es Darm und Gehirn, in beide Richtungen miteinander zu kommunizieren. Bei Reizdarm funktioniert diese Verbindung oft nicht richtig, was dazu führt, dass der Darm überempfindlich reagiert, z.B. auf Essen, Stress oder Umwelteinflüsse. Das kann typische Reizdarm-Beschwerden wie Bauchweh, Blähungen und Probleme beim Stuhlgang verursachen. 

Reguliert wird diese Kommunikation mit sehr großer Wahrscheinlichkeit über die Darmbakterien. In der Forschung lässt sich darauf schließen, dass die Zusammensetzung der Darmmikrobiota einen großen Einfluss auf die Gehirnaktivität hat. Grund dafür ist die Fähigkeit der Neurotransmitter- und Hormonproduktion von Darmbakterien.

Frau liegt und hält sich Kopf und Bauch mit den Händen

Das Mikrobiom & die Produktion von Neurotransmittern und Hormonen

Das Mikrobiom im Darm beherbergt Milliarden kleinster Organismen. Zusammengefasst als Darmbakterien produzieren diese kleinen Helfer im gesunden Zustand wichtige Stoffwechselprodukte und Enzyme die bei der Aufnahme von Nährstoffen und Vitaminen bedeutend sind. 

Ist das Mikrobiom aus dem Gleichgewicht, wie es bei Reizdarm sehr oft der Fall ist, sind auch die damit verbundenen Prozesse gestört: Enzyme werden ungleichmäßig produziert, Nährstoffe und Vitamine nicht richtig aufgenommen. Je nach Veränderung im Darm können unterschiedliche Symptome ausgelöst werden: Blähungen, Durchfall, Verstopfung, viszerale Schmerzen.

Aus diesem Grund stellt die Diagnostik von bestimmten Enzymen (Neurotransmittern, Hormonen) einen wichtigen Ansatzpunkt dar für eine differenzierte Therapie der unterschiedlich-bedingten Reizdarm Symptomen. 

Person mit weißem Shirt hält Hände an den Bauch

Histamin bei Reizdarm

Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass zu viel Histamin Reizdarm schlimmer machen kann. Histamin entsteht beim Eiweißabbau und beeinflusst das Immunsystem sowie Entzündungen. Es kann auch Darmbewegungen verstärken und die Darmwand durchlässiger machen. 

Zu viel Histamin im Darm kann zu Entzündungen, Bauchschmerzen, Durchfall, Krämpfen und Blähungen führen. Ursachen für hohe Histaminwerte sind ein Ungleichgewicht der Darmbakterien, Stress, histaminreiche Nahrung und ein langsamer Histaminabbau, z.B. durch zu wenig DAO-Enzym. Möglichkeiten, zu hohe Histaminwerte zu behandeln, sind eine Ernährung ohne Histamin, zusätzliche DAO, histaminblockierende Probiotika oder Medikamente gegen Histamin.

Serotonin & RDS

Serotonin, auch bekannt als 5-Hydroxytryptamin oder 5-HT, ist ein wichtiger Neurotransmitter, der vorwiegend in den Zellen des Dünndarms aus der Aminosäure Tryptophan gebildet wird. Es spielt eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Reizdarmsyndrom, da sowohl hohe als auch niedrige Serotoninwerte typische Reizdarm-Symptome wie Durchfall bei zu viel Serotonin und Verstopfung sowie Bauchschmerzen bei zu wenig Serotonin verursachen können.

Zusätzlich ist Serotonin bekannt als „Glückshormon“, das positiv auf Stimmung und allgemeines Wohlbefinden einwirkt. Ein ausgewogener Serotoninspiegel kann Stress mindern, der als einer der Auslöser für Reizdarm-Episoden gilt.

L-Troptophan bei Reizdarm

L-Tryptophan, eine essenzielle Aminosäure, spielt eine wichtige Rolle in der Verbindung zwischen Gehirn und Darm, bekannt als Darm-Hirn-Achse. Aus Tryptophan wird nicht nur Serotonin, sondern auch Kynurenin- und Quinolinsäure gebildet. Vor allem Kynureninsäure reguliert die Funktionen im Verdauungssystem und im Gehirn.

Ein Mangel an Tryptophan kann zu geringen Kynureninsäure-Spiegeln und damit zu Bauchschmerzen sowie zu niedrigen Serotoninwerten und Verstopfung führen. Zudem ist Tryptophan an der Produktion von Niacin (Vitamin B3) beteiligt, welches für eine gesunde Darmschleimhaut essentiell ist. Eine starke Darmschleimhaut kann helfen, Reizdarm-Symptome zu mildern, indem sie die Darmbarriere stärkt und die Durchlässigkeit reduziert.

Person meditiert im Hintergrund hinter zwei aufgerollten Yogamatten

Reizdarm und GABA (Gamma-Aminobuttersäure)

GABA (Gamma-Aminobuttersäure) ist ein Neurotransmitter, der hilft, die Empfindung von Bauchschmerzen zu mindern. Er wird sowohl im Gehirn als auch im Darm durch spezielle Bakterienarten wie Lactobacillus brevis und Bifidobacterium dentium produziert. Studien haben gezeigt, dass ein Mangel an GABA im Darm und damit zusammenhängende Störungen in der Signalübertragung zwischen Darm und Gehirn zur Entwicklung des Reizdarmsyndroms beitragen können. Personen mit zu wenig GABA neigen zu einer erhöhten Schmerzempfindlichkeit, auch bekannt als viszerale Hypersensitivität.

Die Zufuhr von GABA über Nahrungsergänzungsmittel oder die Einnahme von probiotischen Bakterien, die GABA produzieren (wie Lactobacillus lactis und Lactobacillus plantarum), kann oft helfen, diese Überempfindlichkeit positiv zu beeinflussen.

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