barista bereitet Cappucino zu

Kaffee und Histamin­intoleranz – Verträgt sich das?

Für viele Menschen das Wichtigste, um gut in den Tag zu starten: eine Tasse Kaffee zum Wach werden. Doch was, wenn man den Wachmacher plötzlich nicht mehr verträgt? Kann man Kaffee überhaupt noch trinken, trotz einer Histaminintoleranz?

Warum bereitet Kaffee Probleme bei Histaminintoleranz?

Die meisten Kaffeesorten an sich sind praktisch frei von Histamin – trotzdem kann das Genussmittel bei einer Histaminintoleranz die Symptome verstärken

Das im Kaffee enthaltene Koffein blockiert nämlich das Enzym Diaminoxidase, das für den Histaminabbau im Körper verantwortlich ist. Außerdem fördert Kaffee zusätzlich noch die Ausschüttung von körpereigenem Histamin, er ist also ein Histaminliberator. Der dritte Punkt, weswegen Kaffee nicht gerade förderlich für eine Histaminintoleranz ist: Kaffee regt sowohl Kreislauf, als auch Pulsschlag und Darmtätigkeit an, was zu einer Art Stress für den Körper führt und die symptomatische Reaktion nochmals verstärkt. 

Nochmal kompakt zusammengefasst:

  • Kaffee blockiert das Enzym Diaminoxidase
  • Kaffee fördert die Ausschüttung von körpereigenem Histamin
  • Kaffee regt Kreislauf, Pulsschlag und Darmtätigkeit an
Barista schüttet Milchschaum in Kaffeebecher

Muss ich ganz auf Kaffee verzichten?

So schlimm das Ganze jetzt erstmal klingt, es gibt auch eine gute Nachricht! Kaffeeliebende müssen trotz Histaminintoleranz nicht ganz auf Kaffee verzichten!

Ähnlich wie bei allen anderen Lebensmitteln gilt auch hier: Jeder Mensch hat seine eigene, individuelle Toleranzgrenze

Außerdem besteht die Möglichkeit, den Kaffee durch koffeinfreien Kaffee zu ersetzen. Dann ist zwar der Wach-mach Effekt nicht mehr gegeben, dafür aber der Geschmack.

Außerdem ist zum Beispiel ein kurzer Espresso viel verträglicher als ein Filterkaffee. Hilfreich ist es auch, zum Kaffee stilles Wasser zu trinken, um die Koffeinaufnahme zu verlangsamen

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Alternativen zu Kaffee

Wer den Kaffee tatsächlich nur als Wachmacher trinkt und nicht zum Genuss, für den gibt es glücklicherweise zahlreiche Alternativen, gegen die Müdigkeit anzukämpfen.

Getränkeandere Alternativen
Getreidekaffee (zum Beispiel Gersten, Malz oder Dinkelkaffee)Frische Luft /Lüften (belebt, hilft gegen Müdigkeit)
Koffeinfreier TeeSpaziergang an der frischen Luft
Wasser (macht wach und hilft gegen Trägheit)Gymnastikübungen (kurbeln den Kreislauf an, helfen gegen Müdigkeit)
warme Milch (belebt)

Achtung: Energy-Drinks, schwarzer oder grüner Tee und Cola sind als Kaffee-Ersatz nicht geeignet, da sie durch den hohen Zuckergehalt wahre Histaminbomben sind!

Dein Weg zu mehr Wohlbefinden