Medikamente und Obst

Medikamente & Histamin­intoleranz: Das solltest du beachten!

Neben einer angepassten Ernährung, ist es bei Histaminintoleranz besonders wichtig Medikamente nur sehr vorsichtig einzunehmen. Es gibt einige Medikamente, die Histaminintoleranz Beschwerden verstärken können. Andere wiederum helfen bei der Behandlung.

Histaminhaltige Medikamente

Menschen mit einem Mangel des Enzyms Diaminoxidase (DAO) können Histamin nicht richtig abbauen und müssen deshalb vorsichtig bei der Einnahme gewisser Medikamente sein. 

So können zum Beispiel entzündungshemmende Schmerzmittel wie Voltaren oder Deflamat die Freisetzung von Histamin steigern. 

Gewisse schleimlösende und schmerzstillende Medikamente hingegen blockieren das Enzym DAO, was ebenso zu einem Histaminüberschuss führen kann. 

Art des MedikamentesName des MedikamentesWirkstoff
Entzündungshemmende SchmerzmittelVoltaren, Deflamat, ParkamedMefenaminsäure, Diclofenac
Schleimlösende, schmerzstillende MedikamenteMucobene, Buscopan, NovalginAcetylcystein, Metamizol

Folgen der Einnahme

Werden Medikamente dieser Art bei einer histaminintoleranten Person in Stresssituationen wie zum Beispiel einem Zahnarztbesuch oder einem Unfall verabreicht, kann das schwerwiegende Folgen haben. Im Extremfall kann es bis zum Blutdruckabfall kommen. 

Wenn du eine Histaminintoleranz bei dir vermutest oder sogar diagnostiziert hast, dann solltest du das unbedingt deiner Ärztin/deinem Arzt sagen, um eventuelle Probleme mit Medikamenten zu vermeiden.

Antihistaminika & DAO-Präparate

Zum Glück gibt es nicht nur Medikamente, die die Histaminintoleranz verschlimmern, sondern auch welche, die sie verbessern (sollen). 

In Antihistaminika sind Wirkstoffe enthalten, die das Andocken an die Histaminrezeptoren verhindern. Somit können akute Symptome gelindert werden

DAO Tabletten können sogar das Aufkommen von Symptomen verhindern oder zumindest reduzieren. Werden DAO (Diaminoxidase) Präparate vor einer Mahlzeit eingenommen, kann Histamin im Dünndarm verwertet werden und Beschwerden bleiben aus. Allerdings führen diese Medikamente dazu, dass die eigene Histaminverträglichkeit noch weiter sinkt und immer weniger Histamin dadurch zu Symptomen führt.

Art der Einnahme

Antihistaminika können als:

  • Nasenspray
  • Augentropfen
  • Tabletten

eingenommen werden.

In der Regel sind diese Medikamente zur ganzjährigen Anwendung gedacht, du kannst sie also ohne Bedenken einnehmen

Vorsicht nur bei abschwellenden Nasensprays: Diese sollten nicht länger als 7 Tage am Stück eingenommen werden, da sie die Schleimhaut austrocknen und so zu einem Gewöhnungseffekt führen können!

Bei einer Histaminintoleranz ist es wichtig seine Ernährung richtig anzupassen und Beschwerden nicht nur mit Medikamenten zu behandeln. Auch wenn es zu abgeschwächten Symptomen kommt mit DAO-Präparaten, ist jede Reaktion eine starke Belastung für deinen Körper und die Beschwerden können sich mit der Zeit verschlimmern.

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