Symptome und Beschwerden einer Nahrungsmittelunverträglichkeit Ja, natürlich können Bauchschmerzen und Durchfall von einer Unverträglichkeit kommen. Aber es gibt weitaus mehr??

Unverträglichkeit oder Intoleranz: kennst du die Unterschiede? Wir haben uns auf das Thema Nahrungsmittelunverträglichkeiten spezialisiert und möchten dir hier eine Übersicht über das sehr komplexe Thema geben.
Im Allgemeinen ist eine Nahrungsmittelunverträglichkeit eine übermäßige Reaktion des Organismus auf bestimmte Nahrungsmittelbestandteile – und zwar auf Eiweißbestandteile. Typische Unverträglichkeiten sind etwa auf Gluten, Hühnerei oder das Milcheiweiß Kasein.
In der Umgangssprache wird zwischen Intoleranz und Unverträglichkeit keine Unterscheidung gemacht, medizinisch gesehen gibt es diese aber sehr wohl.
Der Begriff “Nahrungsmittelunverträglichkeit” wird häufig als Oberbegriff für das Thema verwendet. Medizinisch unterscheidet sich aber die Unverträglichkeit von einer Intoleranz:
Unterschiede | INTOLERANZ | UNVERTRÄGLICHKEIT |
---|---|---|
Ursachen der Unverträglichkeit | unzureichender Verdauungsprozess: Mangel an Enzym oder Transportsystem | Leaky Gut (angegriffene Darmschleimhaut), übermäßige Immunreaktion |
Nahrungsmittelbestandteil, auf die der Körper unverträglich reagiert | Auf Zuckerarten, wie Fruktose oder Laktose sowie Histamin | Eiweißbestandteile von Nahrungsmitteln, wie Gluten, Milcheiweiß (Kasein) etc. |
Symptome | akute Symptome, wie Durchfall, Bauchschmerzen, Sodbrennen; Herzrasen, akut auftretender Juckreiz | langsam auftretende und zeitverzögerte Symptome, wie chronische Müdigkeit, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Hautausschläge |
Zeitpunkt der Symptome | relativ zeitnah nach dem Essen, ca. 30 bis 120 Minuten | zeitverzögert nach dem Essen, d.h. 6 bis 72 Stunden |
Diagnose / Test | mittels Atemgastest bei Fruktose- und Laktoseintoleranzmittels, Blut- oder Stuhltest bei Histaminintoleranz | mittels Bluttest |
Behandlung | langfristiges Weglassen bzw. starke Reduktion der unverträglichen Nahrungsmittel | Darmsansierung steht im Vordergrund: befristetes Weglassen einzelner Nahrungsmittel und Aufbau der Darmschleimhaut |
Die Symptome einer Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind vielfältig, was eine Diagnose häufig auch so schwierig macht. Sie sind zum Teil auch sehr individuell verschieden und haben deshalb ein großes Spektrum. Einige der Symptome sind etwa:
Bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit treten die Symptome typischerweise etwas zeitverzögert nach dem Essen auf. Man spricht hier von 6 – 72 Stunden nach dem Verzehr von unverträglichen Nahrungsmitteln. Isst du zu Mittag etwa ein unverträgliches Nahrungsmittel, so treten die Symptome sehr wahrscheinlich frühestens gegen Abend auf. Außerdem treten die Symptome häufig nicht sehr akut auf, sondern schleichen sich langsam ein. Das sind Gründe, warum die Ursachen für die Symptome auch oft erst nicht dem Essen zugeschrieben werden. Die Menge und Häufigkeit der Aufnahme von unverträglichen Nahrungsmitteln ist hier auch entscheidend. Isst man bspw. Nüsse nur jede Woche und hat eine Unverträglichkeit darauf, so kann sich der Organismus automatisch wieder davon erholen. Isst man sie hingegen täglich, so wird es Probleme machen. Dast ist auch der große Unterschied zu einer Allergie. Bei einer Allergie könnte das einmalige Verzehren von etwa Nüssen zu lebensbedrohlichen Situationen führen.
Nur ein kleiner Anteil aller Nahrungsmittelunverträglichkeiten ist angeboren. Das bedeutet, dass fast alle Unverträglichkeiten keine genetische Ursache haben, sondern mit der Zeit erworben wurden.
Wie? Die Ursachen für die Entstehung von Unverträglichkeiten können
All diese Faktoren können das mikrobiologische Gleichgewicht in deinem Körper stören und infolgedessen eine Reihe von Reaktionen auslösen, die sich letztendlich auf die Gesundheit deiner Darmschleimhaut auswirken können. Eine gereizte Darmschleimhaut, ein Leaky-Gut, ist die Hauptursache für Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
Aufgrund dem verzögerten Autreten der Symptome (6-72 Stunden nach dem Essen) ist die Diagnose einer Nahrungsmittelunverträglichkeit sehr schwierig. Im ersten Schritt wird häufig eine Ernährungsanalyse mittels Ernährungstagebuch durchgeführt. Bei Intoleranzen und den akut auftretenden Symptome, wie Durchfall oder Magenschmerzen, ist das sicherlich eine gute Methode. Bei Unverträglichkeiten gestaltet sich das Suchen aber oft sehr schwierig. Vorallem dann, wenn viele verschiedene Nahrungsmittel gleichzeitig gegessen werden. Woher weiß man dann, welches Nahrungsmittel jetzt wirklich das Problem macht?
Aufgrund der eigenen Betroffenheit unserer Co-Founderin Bianca haben wir das Problem sehr früh erkannt und daraus entstand auch der kiweno nutrition test. Mittels diesem Unverträglichkeitstest können Nahrungsmittelunverträglichkeit einfach mittels Bluttest erkannt werden. Das Schreiben von Ernährungstagebüchern kannst du dir so sparen.
“Ich arbeite schon weit über 10 Jahre mit Unverträglichkeitstests in meiner Praxis und habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Oft sind es gerade kleinere Symptome, wie chronische Hautprobleme, Müdigkeitsanfälle oder Reizdarmsyndrome, die einem dem Alltag schwer machen. Das Problem nun endlich an der Wurzel anzupacken ist das A und O. Und hier kann eine Ernährungsumstellung nach einem Unverträglichkeitstest Wunder wirken.“
Dr. med. Roland Fuschelberger, Internist und Mitgründer von kiweno
Die Darmschleimhaut spielt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten, weshalb sie auch als Schlüssel bei der Behandlung einer Nahrungsmittelunverträglichkeit gilt.
Warum? Unverträgliche Nahrungsmittelbestandteile können durch eine angegriffene Darmschleimhaut, einen “Leaky Gut” in deinen Blutkreislauf gelangen und dort unerwünschte Reaktionen erzeugen. Eine gestärkte Darmflora verhält sich wie ein natürlicher Schutzmantel, der dies verhindert.
Die Stabilisierung der Darmschleimhaut gilt also als oberste Priorität. Dies wird einerseits durch ein befristetes Weglassen der unverträglichen Nahrungsmittel erreicht sowie durch die Einnahme von Probiotika (gute Darmbakterien).
Ein genauer Behandlungsplan erfolgt aber meistens vom Arzt bzw. nach dem Durchführen des nutrition tests erhältst du alle Informationen für deine Behandlung (sofern notwendig) direkt auf der Gesundheitsplattform my.kiweno mit dem Ergebnis mitgeliefert.
Die my.kiweno Plattform stellt medizinische Ergebnisse übersichtlich dar, individuelle Ernährungsempfehlungen können auf einer Plattform abgebildet werden und ein Behandlungsplan wird dir vorgeschlagen. Du kannst dir dort auch schon mal ein Profil erstellen und vorab stöbern, ob dir die Plattform zusagt.