Orangen bit Blättern

Die wichtigsten Tipps, um eine Histamin­intoleranz in den Griff zu bekommen!

Eine Histaminintoleranz betrifft etwa 15% der Bevölkerung – also gar nicht so wenig. Zum Glück gibt es auch einige einfache Tricks, die man ganz leicht anwenden kann, um gut damit zu leben. Ganz generell gilt: Je weniger Stress, desto harmloser zeigt sich auch eine Histaminintoleranz. Hierbei hilft viel Wasser trinken und ausreichend Schlaf! Was du noch machen kannst, erfährst du in diesem Artikel.

1. Verzicht auf gewisse Lebensmittel & die richtige Lagerung

Auch wenn niemand gerne verzichtet, ist es der effektivste Weg, die Histaminintoleranz zu behandeln. Lebensmittel, in denen viel Histamin enthalten ist oder sich durch Lagerung und/oder Alterung bildet, solltest du vermeiden. Dazu gehören unter anderem Milchprodukte, aber auch einige Fleisch- und Wurstwaren und Alkohol. Eine genaue Auflistung aller histaminhaltigen Lebensmittel findest du in unserem Artikel dazu.

Man kann übrigens auch sehr gut gewisse Produkte ersetzen: 

  • Ajvar (Paprikasoße) statt Tomatensoße 
  • Hafermilch statt Kuhmilch
  • Frischkäse statt Weichkäse
  • Weißwein statt Rotwein (in Maßen)
  • Frischer Apfelsaft statt Orangensaft

Qualität und Lagerung von Nahrungsmitteln spielen außerdem auch eine wichtige Rolle bei histaminarmer Ernährung. Lange (oder unzureichende) Lagerung erhöht den Histamingehalt beträchtlich und weder Erhitzen noch Tiefkühlen senken ihn.

buntes Ofengemüse

2. Vitamin-C und­ B6-Präparate

Hochwertige Vitamin-C Präparate aus der Apotheke oder dem Drogeriemarkt helfen dem Körper, überschüssiges Histamin abzubauen. Deshalb ist es ganz wichtig, genügend Vitamin-C aufzunehmen. Abgesehen von Präparaten befindet sich Vitamin-C natürlich auch in Obst und Gemüse wie Johannisbeeren, Paprika und Brokkoli.

Auch das Vitamin B6 unterstützt den Körper beim Histaminabbau. Besonders gute B6-Quellen sind Haferflocken, Hirse, Möhren oder frisches Fleisch

3. Tee trinken

Tee trinken ist in vielerlei Hinsichten sinnvoll bei einer Histaminintoleranz. Du solltest jedoch auf die Sorte achten. Schwarztee und Grüntee gilt es zu meiden, während bestimmte Kräuterteesorten sogar histaminsenkend wirken. Dazu gehören: 

  • Kamillentee
  • Pfefferminztee
  • Ingwertee
  • Hibiskustee
  • Zistrosentee
  • grüner Rooibostee

Zusätzlich hilft viel Flüssigkeit, die mit dem Tee eingenommen wird, beim Histaminabbau. Auch weitere Wirkungen wie die Verdauung zu beruhigen, Entzündungen oder Verstopfungen zu hemmen oder das Immunsystem zu stärken, bilden wohltuende Vorteile von Tee.   

Frau im Poncho hält Teetasse über Laubblätter

4. Stress reduzieren 

Viele Betroffene von Histaminintoleranz berichten darüber, wie Stress ihre Symptome verstärkt. Im Umkehrschluss führt somit die Stressreduktion zu einer Minderung der Beschwerden. 

Äußere Umstände sind nicht zu unterschätzen und sollten bei einer Histaminintoleranz nicht ausgeblendet werden. Oft bedingen sich Stress und die Beschwerden einer Histaminintoleranz auch gegenseitig.Versuche daher mögliche Stressquellen ausfindig zu machen und sie so gut wie möglich zu reduzieren. Auch das feste Einplanen von Entspannungsphasen mit Meditation, Yoga oder einem Spaziergang, kann den Körper zur Ruhe bringen.

5. Antihistaminika & DAO-Präparate

Wenn es dir manchmal nicht gelingt, auf gewisse Lebensmittel zu verzichten, gibt es auch die Möglichkeit, Medikamente einzunehmen. Prinzipiell sollten sie jedoch nur in Ausnahmefällen eingenommen werden und in erster Linie die Ernährung an die eigenen Bedürfnisse angepasst sein. 

Antihistaminika können im Notfall bei akuten Symptomen zu Linderungen führen. Je nachdem wie die Beschwerden sind, können Antihistaminika als Nasensprays, Tabletten oder Augentropfen eingenommen werden.

Bei einer Histaminintoleranz, welche durch einen Mangel an dem Enzym DAO entsteht, können außerdem DAO-Präparate als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. DAO-Präparate enthalten das Enzym Diaminoxidase und helfen dem Körper so beim Histaminabbau, bevor er Histamin überhaupt aufgenommen hat. Die Auswirkungen des Histamins auf den Körper verringern sich somit. 

Allerdings sinkt bei regelmäßiger Einnahme sogar die eigene, natürliche Histamin Hemmschwelle, weshalb auch diese Präparate nicht dauerhaft zugeführt werden sollten. 

Hol dir dein e-Book

Noch mehr Tipps findest du in unserem e-Book. Melde dich einfach zu unserem Newsletter an und erhalte unser e-Book als kostenlosen Download!

E-Book Histaminintoleranz

Dein Weg zu mehr Wohlbefinden