
Histaminintoleranz einfach testen: Bluttest, Pricktest, Stufendiagnostik
Du vermutest bei dir eine Histaminintoleranz? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das herauszufinden. Hier erfährst du das wichtigste über die 3 gängigsten Testmethoden!
Verschiedene Testmöglichkeiten
Wenn du bei dir eine Histaminunverträglichkeit vermutest, gibt es verschiedene Möglichkeiten, dich darauf testen zu lassen. Es gibt Urin, Blut- oder Pricktests, aber auch aufwändigere Stufendiagnostiken. Während Bluttests sogar für zuhause erhältlich sind, braucht es für die Stufendiagnostik ein Anamnesegespräch mit medizinischem Personal. Wir haben drei Testmöglichkeiten genauer für dich beschrieben!
Selbsttest mit Laborauswertung
Mit Selbsttests für Zuhause, kannst du eine Histaminintoleranz ganz einfach ohne Arztbesuch testen. Bei dem Selbsttest von kiweno nimmt man sich selbst einen Tropfen Blut ab, der dann auf Blutfilterpapier ins Labor geschickt wird. Dort wird das Blut analysiert, um herauszufinden, ob das Enzym Diaminooxidase (DAO), das Histamin abbauen kann, ausreichend nachweisbar ist. Bei Betroffenen soll die DAO- Aktivität im Blut deutlich vermindert sein.
Ist das Blut ausgewertet, bekommst du das Ergebnis über unsere Gesundheitsplattform my.kiweno mitgeteilt. Mit dazu bekommst du außerdem individuelle Tipps sowie Ernährungsempfehlungen!
Stufendiagnostik
Um mit der Stufendiagnostik zu beginnen, eignet sich ein Selbstversuch. Mittels gezielter Fragen zur Ernährung, Symptomen und Beschwerden kann man herausfinden, ob eine Histaminunverträglichkeit überhaupt möglich wäre.
Als zweiten Schritt sollte man beginnen, ein Ernährungstagebuch zu führen. So kann man die eigenen Essgewohnheiten kennenlernen und das Auftreten verschiedener Symptome mit gewissen Nahrungsmitteln in Verbindung bringen.
Nachdem mittels dieser Selbsttests der Verdacht auf eine Histaminintoleranzverstärkt wurde, steht ein Anamnesegespräch mit medizinischem Fachpersonal an. Es wird eine ausführliche Allergiediagnostik durchgeführt, um schlussendlich eine Histaminunverträglichkeit feststellen zu können.
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Histamin-50-Pricktest
Pricktests sind häufig verbreitet, um Allergien festzustellen. Bei dieser Testart wird der vermutete Reizstoff – in unserem Fall also Histamin – als Tropfen in die Haut der Patient*innen geritzt. Besteht eine Unverträglichkeit, erscheinen innerhalb kürzester Zeit kleine Pusteln an der eingeritzten Stelle. Sind die Pusteln nach 50 Minuten immer noch zu sehen, geht man von einem gestörten Abbau des Histamins in der Haut aus.
Dieser Pricktest wird allerdings kritisch betrachtet, da ein gestörter Histaminabbau in der Haut nicht zwingend auch durch die Nahrung aufgenommenes Histamin schlecht abbauen kann.

Fazit der verschiedenen Tests
Hier haben wir dir nochmal die drei Testarten kompakt zusammengefasst:
Test | Stufendiagnostik | Pricktest | Selbsttest mittels Blutabnahme |
---|---|---|---|
Testart | Ernährungstagebuch → Anamnesegespräch | kleiner Einschnitt in die Haut | Blutabnahme → Labor |
Zuverlässigkeit | Gut! | Mittel | Gut! |
Wir würden dir einen Selbsttest für zuhause empfehlen – mit den inkludierten Tipps und Ernährungsempfehlungen kannst du gleich optimal dagegen behandeln!
Histaminunverträglichkeit – ein verbreitetes Phänomen!
Etwa 15% der Bevölkerung leiden unter einer Histaminintoleranz – oft sogar, ohne es zu wissen! Der Botenstoff Histamin befindet sich unter anderem in stark verarbeiteten Lebensmitteln, aber auch in alkoholischen Getränken (vor allem Rotwein) oder Milchprodukten.
Histamin ist im Körper unter anderem für die Vermittlung allergischer Reaktionen zuständig. Eine Histaminunverträglichkeit kann sich zum Beispiel durch Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Hautausschlag oder Blähungen äußern. Das kann je nach Stärke der Intoleranz und von Person zu Person variieren.
