Fischunverträglichkeit – was steckt dahinter?
Ja, auch auf Fisch kann dein Körper mit einer Unverträglichkeit reagieren. Wenn auch seltener als z.B. auf Gluten oder Milch, ist eine Fischunverträglichkeit auch möglich – allerdings von einer Fischallergie zu unterscheiden.
Was ist eine Fischunverträglichkeit?
Der menschliche Organismus kann Unverträglichkeiten gegenüber verschiedenste Nahrungsmittel entwickeln. Während Unverträglichkeiten gegenüber Weizen, Gluten oder Milch bereits weitgehend bekannt sind, sind Unverträglichkeiten gegenüber Fisch eher weniger geläufig.
Aber ja, richtig gelesen – Nahrungsmittelunverträglichkeiten können auch gegenüber bestimmten Fischarten entwickelt werden. Dabei reagiert der Körper auf gewisse Eiweißbestandteile (Aminosäuren) von Fischen mit einer Unverträglichkeitsreaktion.
Die Reaktion tritt jedoch nicht sofort nach dem Verzehr von Fisch auf (wie dies etwa bei einer Fischallergie der Fall wäre), sondern erst Stunden bis Tage danach. Das ist auch der Grund dafür, warum Fischunverträglichkeiten meist nicht entdeckt werden. Wer kann sich schon vorstellen, dass der Fisch, den man vor 48 Stunden gegessen hat, heute Symptome wie Hautausschlag verursachen kann?
Fischunverträglichkeit – die Sache mit dem Eiweiß
Fisch enthält viel Eiweiß und gesunde Fettsäuren, weshalb Fisch für den Menschen ein sehr gesundes Nahrungsmittel und Teil einer ausgewogenen Ernährung ist. Bestimmte einzelne Eiweißbestandteile, sogenannte Aminosäuren, können im Organismus aber zu Abwehrreaktionen führen und eine Unverträglichkeit entsteht.
Der Grund dafür liegt im Darm. Ist der Darm geschwächt beziehungsweise ist die Darmbarriere (die Darmpermeabilität) nicht ausreichend gut , dann können gewisse Bestandteile des Fisches (spezifische Aminosäuren) in den Blutkreislauf gelangen. Dort reizen sie das Immunsystem und dieses reagiert ohne Grund (übermäßige Reaktion). Man spricht hier von einem Leaky-Gut-Syndrom.
Die Folge sind Beschwerden, wie Unwohlsein, Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen.
Nur Fisch? Oder könnte es auch am Histamin liegen?
Es sollte auch bedacht werden, dass Fisch häufig auch aufgrund einer Histamin-Intoleranz schlecht vertragen wird. Hier kommt es darauf an, dass der Fisch möglichst frisch ist, um keine Beschwerden zu bekommen.
Eine Histaminintoleranz hat nichts mit bestimmten Lebensmitteln zu tun, sondern mit dem Histamingehalt in Lebensmitteln und deren Konsummenge in einer bestimmten Zeit.
Eine Histamin-Intoleranz kann mithilfe unseres Histamin-Intoleranz Tests festgestellt werden.
Unterschiede zu Fischallergie
Eine Unverträglichkeit ist also weder eine Histaminintoleranz, noch eine richtige Allergie. Bei einer Unverträglichkeit auf Fisch sind die Symptome weitaus weniger gravierend und lebensbedrohlich als etwa bei einer Fischallergie.
Bei einer richtigen Fischallergie können schon kleinste Mengen Fisch deinen Körper aus der Bahn werfen. Eine Allergie erkennt man normalerweise aufgrund der Stärke der Symptome (Rötungen, Schwellungen, Schnupfen, Atemnot) sehr schnell. Bei akuten Reaktionen, solltest du dringend einen Arzt aufsuchen. Bei Allergien kann es nämlich auch zu lebensgefährlichen Reaktionen wie einem anaphylaktischen Schock kommen.
Wenn der Verdacht einer Fischallergie besteht, kann dir ein Allergietest auch weiterhelfen.
Feststellung einer Fischunverträglichkeit
Der kiweno Unverträglichkeitstest (exklusiv in Österreich erhältlich) testet die Verträglichkeit gegenüber Seelachs, Thunfisch, Lachs, Hering, Krabbe und Kabeljau. Diese Fischsorten werden in unseren Breitengraden häufig und gerne gegessen – nicht für alle sind diese Fische aber aufgrund einer Unverträglichkeit die beste Wahl.
Vermutest du eher eine Histaminintoleranz hinter dem Problem, da du auch bei anderen typisch histaminhaltigen Lebensmitteln, wie Rotwein, gereiftem Käse oder Tomaten, Probleme bekommst? Dann ist eher ein Histaminintoleranz-Test hier die richtige Testmethode für dich.
*Hinweis: Der kiweno Nahrungsmittelunverträglichkeitstest ist nur in Österreich erhältlich!