Was ist das ELISA-Messverfahren?

ELISA steht für “Enzyme-linked Immunosorbent Assay”. Es ist das wissenschaftliche Standardverfahren, mit dem Labore Antikörper im Blut feststellen. ELISA kommt zum Beispiel bei Allergietests oder in der Diagnose von Infektionskrankheiten zum Einsatz und ist auch für Antikörpertests gegen SARS-CoV-2 die etablierte Labormessung.

Eine spezielle Laborplatte wird dabei mit dem Virus (dem Antigen) beschichtet, dann wird deine Probe hinzugefügt. Befinden sich in der Probe Antikörper, bilden sich nun auf der Platte nach einiger Zeit Komplexe aus Antikörper und Antigen.

Anschließend gibt das Labor ein spezielles Enzym hinzu, das ebenfalls an einen Antikörper gebunden ist. Wenn vorher Antikörper-Antigen-Komplexe auf der Platte entstanden sind, docken die neuen Enzym-Antikörper-Gebilde daran an. Der größere Komplex, der daraus entsteht, wird “ELISA-Sandwich” genannt.

Entstehen diese “Sandwiches”, wandelt sich eine dem Enzym zugegebene chemische Substanz in einen Farbstoff um, der auf der Platte zu sehen ist. Wie intensiv diese Farbe später ausfällt, zeigt an, ob sich Antikörper in der Probe befinden und wenn ja, wie viele.